Die Tätigkeit des Hufheilpraktikers bzw. Hufpflegers
Der Hufheilpraktiker (ganzheitlich ausgebildeter Hufpfleger) wird zu relativ gesunden Pferden aber auch zu kranken Pferden gerufen. Manchmal werden bei einem kranken Pferd bereits über lange Zeit verschiedene konventionelle Behandlungen erfolglos versucht. Das heißt, das Tier leidet ggf. schon lange und oft die Besitzer mit ihm.
Die Besitzer haben in solchen Fällen oftmals mit etlichen tierärztlichen Behandlungsversuchen schlechte Erfahrungen gemacht und sind aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Meinungen und Ratschläge misstrauisch gegen alle Behandlungsmethoden geworden. Die Kunde sind verständlicher Weise schlichtweg überfordert.
Deshalb ist es besonders wichtig, die Pferdebesitzer über die Hufpflege der Hufe nach E.I.P.P. in klaren Gesprächen mit fundierter Argumentation und guten Präparaten, Modellen und Fotos aufzuklären, damit sie durch die Logik lernen wieder zu vertrauen. Hufpfleger müssen stets die Kunden für eine Zusammenarbeit am Pferd gewinnen, damit wir gemeinsam an einem Strang ziehen.
Es genügt also nicht, gut mit den Werkzeugen zu arbeiten, sondern der Hufheilpraktiker / Hufpfleger muss auch über umfangreiches Wissen verfügen, um jedes Pferd individuell richtig bearbeiten zu können. Auch gehört es zu den notwendigen und zu erlernenden Fähigkeiten den Hufpflegers, die Besitzer der Pferde so zu informieren, das komplizierte Sachverhalte leicht verständlich angenommen werden können. Die rhetorische Schulung des Hufheilpraktikers innerhalb der Ausbildung ist somit von Bedeutung für den Alltag in der Hufpflege.
Die Pferdebesitzer müssen vom Hufpfleger darüber hinaus über die komplementäre Möglichkeit begleitender Symptombehandlungen, wie Massagen, Homöopathie, Osteopathie u. a. aufgeklärt werden.
Gute Arbeit des Hufheilpraktikers / Hufpflegers führt oftmals zu besonderen Erfolgen, die von der Umgebung oft als „Wunder“ bezeichnet werden, da das Leiden zuvor von konventioneller Sicht als „unheilbar“ diagnostiziert wurde.
Die ganzheitliche Behandlung des Hufheilpraktikers gibt den Tieren die Chance auf ein langes, gesundes Leben ohne regelmäßige Rückfälle. Aus diesem Grund ist die Hufpflegertätigkeit ein sehr anspruchsvoller, abwechslungsreicher und befriedigender Beruf.
Quelle: www.equine-institut.com
Eine Antwort
Julia Martin
Ein Thema, viele verschiedene Meinungen.
Jeder hat natürlich den besten Schmied, Hufpfleger oder Hufheilpraktiker, wenn man die Frage stellt, wen man denn für die Hufbearbeitung seines Lieblings nehmen könnte.
Hier muss wohl jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
Ich hatte einen tollen Schmied (Pferd ist barhuf), war der Meinung er hat die Hufe meines Pferdes gut bearbeitet. Irgendwann hat er mich mal versetzt, kein Bild kein Ton, da schloss ich mich im Stall einer Gruppe an, die einen Hufpfleger hatten.
Ich dachte mir, er wird schon wissen wie er seine Arbeit zu machen hat und was soll ich sagen, er hat es komplett versaut und mein Großer war sehr, sehr lange lahm und kam seit dem nicht mehr richtig in Gang, über ein Jahr lang.
Klar, man kann sich drüber streiten ob es jetzt nur an diesem Hufpfleger lag, ich bin aber ganz klar der Meinung JA, denn ich hatte vorher nie Probleme nach der Hufbearbeitung.
Auf Grund dieser Erfahrung bettelte ich wieder bei meinem alten Schmied und er machte wieder die Hufe bis er mich nocheinmal kommentarlos versetzte.
Nun suchte ich nach einer Lösung,hatte natürlich große Angst, wieder an jemanden zu geraten der es versaut.
Ich entschied mich auf Grund der Empfehlung meiner Freundin, für eine Hufheilpraktikerin und das stellte sich als die BESTE Entscheidung ever heraus!
So gut wurde mir die Bearbeitung noch nicht erklärt und das Ergebis war klasse. Ich hatte damit gerechnet das er erstmal etwas lahm sein wird, denn das was verbockt wurde muss jetzt ja Stück für Stück wieder richtig gestellt werden, aber dem war nicht so.
Nun geht es weiter bergauf und ich kann jedem diesen Schritt nur empfehlen!